Phimai

Nach 2 Tagen in Yasothon schlugen die Tabletten an und es ging weiter. Nicht ohne vorher noch die Tempelanlage Wat Mahathat und Phrathat Anon angeschaut zu haben. Ein eindrucksvoller Chedi und dahinter ein schöner Tempel lohnten einen Besuch.
Wir haben die Route mal wieder neu geplant und werden Ayutthaya ein zweites Mal besuchen. Außerdem wollen wir bei Phimai die Tempelanlagen der Khmer besichtigen, die als Vorlage für Angkor Wat gelten.
Das Wetter spielte mit und bei 25 Grad im Schatten und Rückenwind flogen wir nur so dahin. Die Straßen waren gut und da macht das Radfahren richtig Spaß. Am Nachmittag erreichten wir nach 78 km Kaset Wisai und fanden gleich ein kleines Hotel. Beim Tacho ablesen dann die Überraschung. Schon wieder neuer Rekord. 21,9 kmh Durchschnittsgeschwindigkeit ist schon recht schnell. Aber bei dem Rückenwind war das zu erwarten. Am morgen kauften wir am Markt, der genau gegenüber unseres Hotels war, noch ein paar Bananen ein. Das erste Mal in Thailand gab es hier frische Ratte zu kaufen. Als wir diese fotografierten brachen die Marktfrauen in lautes Gelächter aus.
Die nächste Etappe führte uns nach Phayakkhaphum Phisai. Nicht ganz so flott wie am Vortag, da der Rückenwind diesmal weitgehend ausblieb. Wir fanden ein von Chinesen geführtes Hotel am Busbahnhof. Als der Besitzer erfuhr, dass wir aus Deutschland kommen, wurden wir mit dem Hitlergruß willkommen geheißen. Zudem gab es nur kaltes Wasser im Zimmer, was bei Tagestemperaturen über 30 Grad aber nicht wirklich ein Problem war. Die Orte gleichen sich hier wie ein Ei dem Anderen. Für uns war es daher einfach den Markt zu finden und reichlich einzukaufen. Zurück beim Hotel wollte uns der Wirt zu einem Badminton Spiel herausfordern, doch wir hatten schon genug Sport und lehnten dankend ab.
Weiter ging es nach Prathai. Die Stadt ähnelt wieder stark der Vorangegangen. Auch hier wieder nur eine Hauptstraße, an der alle Geschäfte sowie die Markthallen liegen. Ab und zu hat man das Gefühl wie in dem Film „und täglich grüßt das Murmeltier“. Auch bei den seltenen Gesprächen mit Thais läuft es zu 99 % so ab. Der Thai fragt:“ Where do you go ?“ wir antworten mit dem nächsten Etappenziel. Anwort:“ Ohhh“. Nächste Frage: „Where do you come from ?“ wir antworten Germany. Antwort:“ Ohhh“ zum Schluß noch ein Bye bye aber da variert es dann die meisten sagen dann nichts mehr. Überhaupt haben wir bis jetzt nur 3 Thais getroffen mit denen wir uns gut unterhalten konnten. Zwei Englischlehrerinen und eine Schuldirektorin. Die restliche Konversation findet nur rudimentär statt. Wo ist ein Hotel wo ist der Markt etc. Die meisten antworten dann in Thai. Bringt uns dann aber nicht viel.
Wir waren in einer Bungalowanlage am Rande der Stadt untergekommen. Vielleicht haben wir Glück und können seit langer Zeit einmal ohne Ohrstöpsel schlafen. Dem war mal wieder nicht so. Am Abend wurde am Rand der Stadt die Disco aufgemacht und schon brummten die Bässe bis zu uns durch. Also wieder Ohrenstopfen.
Morgens dann mal wieder ein Wehwehchen. Meine rechte Wade schmerzt höllisch wenn ich aufstehe. Was ist das jetzt wieder. Gerade hat Anja Ihre Halsschmerzen los gehts bei mir wieder weiter. Nach einer Aspirin und Magnesiummilk aus der Apotheke wurde es dann besser. Das Zeug ist hier richtig hoch dosiert. Bei uns wäre das mit Sicherheit verboten.
Wieder war es ein glühendheißer Fahrtag. Gute 36 Grad im Schatten und so floß der Schweiß in Strömen. Wir hatten vorgesorgt und 8 Liter Wasser dabei. Zum Mittag gab es mal wieder eine Nudelsuppe am Straßenrand. Wir erreichten Phimai am frühen Nachmittag und stiegen im von uns bevorzugten Boonsuri GH ab. Hier werden wir ein paar Tage bleiben und uns ausgiebig die Tempelanlagen anschauen.