Ausrüstung

Bei Fahrradreisen ist das Thema Ausrüstung noch einmal ganz anders zu bewerten. Das Gewicht und das Packmaß sind maßgebend. Zum anderen in wieweit ist man bereit auf Komfort zu verzichten. Zu Anfang sind wir mit unserer Ausrüstung für die Motorradreisen losgefahren. Allerdings wurde uns sehr schnell klar das unsere Ausrüstung viel zu groß und zu schwer ist. Daher mußten ein paar Teile neugekauft werden.


Schlafen:

Thermarest Matten in 5 cm Stärke wurden neu angeschafft. Hier sparen wir schon mal 600 Gramm pro Matte. Wir hatten wieder Thermasrest gewählt da diese uns schon viele Jahre gute Dienste geleistet haben. Schlafsäcke haben wir uns gleich 2 paar neue angeschafft. Ein Wintermodell bis 0 Grad und ein Sommermodell bis ca. 10 Grad. Hier spart man das meiste Gewicht und Packmaß. Ein kleineres Zelt, wieder von Salewa, spart nocheinmal 1kg Gewicht. Das Innenzelt steht alleine und kann auch als Moskito und Ungezieferschutz in dreckigen Hotelzimmern benutzt werden. Gut sind auch 2 Eingänge da kann auch mal durchgelüftet werden. Unbedingt nötig ist eine zurechtgeschnittene Gewebeplane aus dem Baumarkt zum unterlegen diese schont den Zeltboden.
2012 kaufte ich ein etwas größeres Salewa Zelt Sierra Leone 3. Gleicher Aufbau wie das Finch 2 nur etwas größer und höher und mehr Platz in den Apsiden.


Kocher:

Lange Zeit hatte ich einen Benzinkocher von Coleman. Dieser war aber in einem Frankreich Urlaub mal komplett im Regen abgesoffen und seitdem einfach nicht mehr richtig zu betreiben. Das Teil habe ich 2007 in Tunesien entsorgt. Parallel dazu hatten wir einen Gaskocher mit Schraubkartusche. Dieser funktioniert absolut problemlos und ist sehr gut zu dosieren. Leider bekommt man im Ausland keine Kartuschen dafür. Selbst bei uns sind diese mittlerweile recht teuer. Neueste Anschaffung war 2007 ein Benzinkocher von MSR. War günstig und neu in der Bucht. Brennt bis jetzt sehr gut, die Dosierbarkeit lässt zwar zu wünschen übrig, aber wir werden sehen. Zu guter letzt noch ein HOBO Kocher im Eigenbau hergestellt. Dieser wurde 2007 in Tunesien getestet und für gut befunden. Nachteil dabei sind die verrußten Töpfe. Unschlagbar günstig und sehr klein zu verpacken. Brennstoff finden man überall, selbst in der Wüste.
Zusätzlich baute ich diverse Spirituskocher aus Konservendosen. Sehr leicht und sehr günstig. Spiritus bekommt man eigentlich überall und kochen kann man darauf wunderbar.



Geschirr:

Früher hatten wir Aluminiumgeschirr, ist vom Gewicht her unschlagbar, leider investiert man viel Zeit mit saubermachen da das Essen gerne mal anbrennt. Besser ist Edelstahl, viel leichter zu reinigen und verbeult nicht so leicht. Ansonsten 2 Becher und 2 mal Besteck. In 2008 hatten wir das erstemal eine kleine beschichtete Pfanne dabei, das erwies sich als sehr brauchbar. Im nächsten Urlaub wird eine größere Pfanne uns begleiten. Für die Asienreise haben wir einen UV Wasser Entkeimer gekauft. Mal sehen ob wir den brauchen und wie er sich bewährt.
2012 kaufte ich zusätzlich zu dem UV-Entkeimer noch eine 2 stufigen Wasserfilter von Katadyn. Dieser wird uns sicherlich in den unwirtlichen Gebieten dieser Welt noch gute Dienste leisten.


Kleidung:

Je nach Jahreszeit reicht für eine Fahrradreise eine Softshelljacke/weste und Radler Hose sowie eine Outdoorhose vollkommen. Zur Not haben wir noch die Regenjacke und Hosen dabei. Falls es mal kälter wird kommt noch ein Pullover mit. Ansonsten 3 mal Radshirt 3 mal Unterwäsche 3 mal Socken.(Davon 1 mal dicke Socken) 1 mal Outdoorsandalen und ein Paar alte Turn oder Fahrradschuhe.2 paar Handschuhe (dick, dünn), 1 mal Halstuch, Sonnenbrille, Schutzbrille.


Werkzeug:

Kurbelabzieher,Kettentrenner,Kasettenwerkzeug,Speichenspanner. Ein Multitool sowie ein Leatherman und Flickzeug sowie Öl für die Kette. Eine alte Zahnbürste zum reinigen derselben.


Ersatzteile:

Ersatzspeichen alle Größen je 3 mal. 2 Ersatzschläuche Kabelbinder versch. Größen. Felgenband, Isolierband, Bremsgummis und Ersatzzüge für Schaltung und Bremse. Ansonsten geht sowieso immer das kaputt was man nicht dabei hat!