In Ban Rai hatten wir die Markthallen und Futtermeilen alle erkundet und es wurde Zeit weiterzufahren. Der König hatte Geburtstag und dementsprechend war alles außer Rand und Band.
In unserem Hotel war deshalb am Sonntag plötzlich die Hölle los und mit der Beschaulichkeit war es schlagartig vorbei. Der richtige Zeitpunkt um das nächste Ziel Uthai Thani anzusteuern. Gute 80 km auf guter Straße erwarteten uns. Die ersten Kilometer liefen ganz schlecht. Obwohl wir doch gut ausgeruht waren fehlte uns irgendwie die Kraft. Ich laborierte zwar an einer kräftigen Erkältung trotzdem müßte es besser laufen. Nach einigem überlegen kauften wir an einem Stand 2 kleine Tüten Milch. Und fast ab sofort lief es wunderbar! Tja , die Milch machts halt. Ab jetzt werden wir jeden Tag eine Milchration zu uns nehmen.
Gegen mittag dann suchten wir einen der vielen Straßenstände auf und kauften Klebreis und gegrillte Hühnerspieße. Die Kinder lachten sich mal wieder kaputt über die bescheuerten Ausländer die bei dieser Hitze Rad fahren. Auch die Frau hinterm Stand machte keinen freundlichen Eindruck. Alles etwas merkwürdig doch dann aus heiterem Himmel bekamen wir die Auswirkungen und Lehren des Buddhismus zu spüren. Wir hatten es uns gerade in einem Bushäuschen gemütlich gemacht und als ein Thai auf einem Mopped angefahren kam. In der Hand eine große Tüte mit kalten Getränken. Diese drückte er mir wortlos in die Hand und bevor ich irgendwie begriff was ablief fuhr er schon wieder davon. Wir waren absolut sprachlos sowas ist uns noch nie passiert und plötzlich fielen alle negativen Gedanken von uns ab.
Doch es ging noch weiter an diesem Tag. Zur Kaffezeit hielten wir wieder an einem kleinen Straßenrestaurant und bestellen 2 Kaffee. Die Leute waren von unserem Besuch begeistert und wir bekamen wieder 3 Flaschen Wasser geschenkt. Unglaublich wie schnell sich auf Reisen alles verändert.
In Uthai Thani angekommen suchten wir ein günstiges Hotel aber das war mal wieder nicht so einfach. Alle schickten uns zu den großen teuren Hotels. Nach einigem rumfragen fanden wir dann doch das Hotel Amonsuk. Von außen mal wieder nicht zu erkennen, das Erdgeschoß ähnelte eher einer Messiewohnung. Dazu noch 3 riesige Hunde deren Ausdünstungen durch die Halle wehten. Doch das Zimmer zum Glück im 2 OG war in Ordnung und nach etwas handeln waren wir zufrieden. Das Städtchen ist überschaubar und am Abend machten wir noch einen Erkundungsgang. Friseur und Bankbesuch stehen an sowie Email Bearbeitung und Homepage. Also volles Programm für den nächsten Tag. Gegenüber dem Hotel, auf einem kleinen Berg, steht ein Tempel den wir ebenfalls besichtigen werden. Ich versuche schnellstens meine in Ban Rai eingefangene Erkältung los zu werden um wieder fit zu sein für die nächsten Etappen.