Angkor Wat

Nach drei Tagen waren wir endlich soweit und wollten uns das Weltkulturerbe Angkor Wat anschauen.

Ziemlich unvorbereitet fuhren wir mit den Fahrrädern die paar Kilometer bis zum Ticket Office. Dort erwarteten uns schon ganze Busladungen an chinesischen Touristen. Aber gut, wir kauften uns die 3 Tages Tickets und fuhren gleich weiter zum eigentlichen Angkor Wat Tempel.

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Unmengen an Touristen hatten das gleiche vor und die Räder konnten wir auch nicht sicher einstellen. Ich fragte einen Polizisten, ob die Räder gleich neben Ihm sicher wären und er meinte nein, vielleicht werden sie gestohlen. Ganz prima, lässt sich ja gut an. Schon ziemlich gefrustet fuhren wir weiter zum Bayon Tempel.

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Doch auch dort nervende Chinesen. Anja bewachte die Räder und ich drängelte mich durch, um wenigstens ein paar Fotos zu machen.

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Irgendwie war das nicht unser Tag und am letzten Tempel des Tages gab es noch Stau von den vielen Minivans die sich durchdrängten. Dazu noch Staub und Hitze, das war nicht das, was wir uns erwartet hatten. Ziemlich abgenervt traten wir den Rückzug an. Am Abend lernten wir zwei deutsche Backpacker kennen und wie das so ist wurde es ein langer Abend. Wir verstanden uns auf Anhieb und verabredeten uns für den nächsten Tag zur Tempelbesichtigung.

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Wir mieteten uns ein Tuktuk für den Tag und morgens um 7 Uhr, welch unmenschliche Zeit, ging es los. Das war gut so, denn wenige Touristen waren unterwegs und wir konnten endlich die Tempelanlagen in Ruhe betrachten und erkunden.

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Eigentlich wollten wir die große Runde fahren doch nach einigen anstrengenden Tempeln kürzten wir ab. Unser Tuktuk Fahrer schaute ganz ungläubig aber er war auch froh denn er hatte ja dann den halben Tag frei. Wir fuhren noch ins Stadtzentrum zum Mittagessen und trafen uns dann nochmal am Abend mit den Beiden. Am nächsten Tag mußten Sie schon weiter nach Bangkok. Wir hatten noch einen Tag für Angkor Wat und fuhren ganz gemütlich zu zweit mit den Rädern die große Runde. In dem weitläufigen Gelände fernab der Hauptattraktionen war nichts los und wir genossen endlich die Athmosphäre.

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Gerade die kleinen Tempel waren sehenswert und wir suchten und fanden schöne Fotomotive.

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Endlich ein gelungener Tag der uns mit Angkor Wat und Kambodscha versöhnte. Für den nächsten Tag hatten wir den Bus nach Bangkok gebucht denn die selbe Strecke wollten wir nicht mehr zurück fahren. Es klappte dann auch alles soweit bis auf die Fahrräder die dann alleine auf dem Parkplatz standen.

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Ach ja, da war noch was, aber der Kambodschaner transportiert so ziemlich alles und die Räder fanden Platz hinten im Bus. Plötzlich fragte der Busfahrer nach Geld wegen der Räder. Äh ja, wir haben im Office dafür bezahlt. Da fuhr Der doch tatsächlich nach kurzem Telefonat nochmal zurück zur Travel Agency um sich sein Geld zu holen. Dann ging es aber flott voran bis zur Grenze. Dort sollten wir dann mit unserem ganzen Gepäck zum Zoll laufen und der Bus würde uns dann auf der Thai Seite wieder einsammeln. Prima, sollen wir jetzt unser Gepäck zwei Kilometer schleppen fragten wir uns und wofür hatten wir den dreifachen Preis für den Bus gezahlt?  Nach kurzem Wortwechsel durften wir dann einige Taschen im Bus lassen und überquerten die Grenze zügig. Bei den Kambodschanern durften wir dann noch unsere Fingerabdrücke hinterlassen und zwar von allen Fingern. Und das bei der Ausreise. Das soll Einer verstehen.
Die Thais gaben uns 30 Tage Visazeit, das reicht uns locker bis Malaysia.
Der Bus sammelte Alle wieder ein und es gab dann noch ein kleines Mittagessen mit Kaffee und anschließend Gebäck. Dann fuhr der Bus auf den Highway und recht schnell waren wir in Bangkok am Busbahnhof. Die Taxifahrer waren wie die Schmeissfliegen und wir hatte alle Hände voll zu tun, um unser Gepäck und die Fahrräder, die wieder mal gelitten hatten, (Schutzblech und Spiegel zerbrochen) in Sicherheit zu bringen. Obwohl in Bangkok an diesem Tag massive Proteste angekündigt waren fanden wir leere Strassen und viele geschlossene Geschäfte vor. Fast hätte mich noch ein Thai mit seinem Pickup ins Nirwana befördert da er, wie übrigens 90 Prozent der Thais, nicht in den Rückspiegel schaute und einfach wenden wollte. Er erwischte mich an der hinteren Radtasche die sich zum Glück gleich löste und auf die Strasse fiel. Den seitlichen Aufprall konnte ich abfangen ohne zu stürzen und mit zitternden Knien kam ich zum stehen. Der Blödmann lachte mich noch an als ich Ihn anbrüllte. Ja, ja ich weiss,  Gesichtsverlust etc. War mir aber egal, die Wut mußte raus.
Nach dem Schreck fuhren wir etwas langsamer weiter zu unserem GH wo wir schon letzte Woche waren. Per Mail hatten wir versucht ein günstiges Zimmer zu buchen. Angeblich alles ausgebucht. Doch oh Wunder, das Mädel an der Rezeption erkannte uns wieder und hatte gerade noch ein günstiges Zimmer für uns. Alles hoch geschafft in den dritten Stock, kam mir dann noch der Sohn vom Manager in die Quere, Ich dürfe die Fahrräder nicht mit ins Zimmer nehmen, da ich sonst die Wände beschmutzen würde. Netter Versuch, aber für heute hatte ich genug und ignorierte den Pimpf und trug die Räder in unser Zimmer. Er rief noch was von Manager, war mir aber wurscht, denn vor einer Woche war es ja möglich die Räder mit ins Zimmer zu nehmen.
Für den Abend hatten wir uns mit den Jungs aus Kambodscha verabredet und es wurde ein langer Abend mit viel Bier. Am nächsten Morgen nach einem späten Frühstück hieß es dann schon Abschied nehmen, denn die Beiden mussten wieder nach Hause. Für uns geht es dann weiter in den Süden Thailands und da wir jetzt 30 Tage Zeit haben, werden wir es gemütlich angehen. 

2 Gedanken zu “Angkor Wat

  1. Hallo Ihr Lieben, war schön mit euch! Wir sind gestern im kalten Deutschland wieder angekommen. Aber die nächste Reise ist ja schon in Planung.
    Das Kaffeestücken steht schon auf dem Tisch. Weiterhin gute Reise, wir werden das Ganze beobachten 🙂

  2. „Der frühe Vogel fängt den Wurm“ , das ist auch in Angkor so.
    Zum Sonnenaufgang in Angkor Wat waren auch ca. 5000 Leute da, doch danach in den anderen Tempeln waren wir fast alleine, bis dann gegen 10.00 Uhr der Massenansturm stattfand., was nicht mehr schön war.
    Grüße von Kathrin und Frank

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