ANJA: Die Gemüter haben sich wieder beruhigt, die letzte Träne ist vergossen.sorry! ist Sie doch noch nicht.
Die Tage hier in Bishkek werden wir wohl nicht in allerbester Erinnerung behalten.Wir haben unser Bestes gegeben, aber es lag nicht in unseren Händen.Wie gerne hätten wir uns die Pässe hochgequält, wie gerne hätten wir an der Grenze gezittert und um Einlass gebeten und wie gerne hätten wir geschimpft über die schlechte Organisation der Chinesen uns mit dem Bus zur nächsten Zollstation zu bringen. China bleibt für uns ein Traum. Nach den kargen Stanländern wäre China unser grosses Highlight gewesen.Die Teracotta Armee, big Buddha, die Mauer und ganz besonders Osttibet.Der Gedanke mit dem Fahrrad es nach China geschafft zu haben gab uns gerade in den letzten Wochen, die so hart waren, Kraft. Es hat für uns nicht sollen sein. Wir haben alle Optionen durchgespielt. Unsere Agency wollte uns sogar als Arbeiter für ein Jahr registrieren um an ein Visum zu kommen. Für Deutsche nicht möglich. Am Flughafen Urumqi gibts auch Visa, nur für 30 Tage und nicht zu verlängern. Und zu guter letzt Gruppenvisa mit insg. 5 Mann durch China und wieder hinaus. Das Ende vom Lied, der Konsul vergibt keine Visa an Fremde, da er Angst hat, diese würden dann illegal im Land bleiben. Hier zählt kein Recht und keine Einladung. Ausserdem werden wohl in Zukunft nur noch 15 Tage Visa ohne Verlängerung ausgestellt. Doch wir sind nicht alleine.Viele Reisende hier und auch in Dushanbe müssen auf Ihren Traum China zu bereisen verzichten. Wir werden morgen Richtung Issy Köl starten und noch ein paar Wochen Kirgistan geniessen. Dann gehts weiter. Wohin? wissen wir selber noch nicht. Also lasst Euch überraschen…