Istanbul

ANJA: Wir brachen am nächsten Morgen spät auf. Zu spät wie sich später herausstellen sollte.

Mittags kam der Gegenwind richtig auf Touren und auf der Schnellstrasse mit dem vielen Verkehr machte das fahrradfahren nicht wirklich Spass. In Lüleburgaz (genannt Lüneburch) fand Peter ein einfaches Hotel. Ich durfte bei der Hotelsuche mal wieder bei den Rädern bleiben. Als ich mich erschöpft auf den Bürgersteig setzen wollte, bekam ich gleich Hocker und Cola gereicht. So läufts! Lüleburgaz ist schon eine grössere Stadt. So schlenderten wir abends bei gefühlten 30 Grad noch durch die Gassen. Der Rezeptionist in unseren Hotel stellte sich als Masseur heraus, der 40 Jahre in Worms gearbeitet hatte, aber nur französisch sprach. mmh. Früh morgens fuhren wir los zu einem richtigen CP am Mamarameer. Es stellte sich wirklich als Glücksgriff heraus. Wir konnten die Waschmaschine benutzen, hatten Strom , heisses Wasser und wifi. Wir erholten uns hier 3 Tage von den letzten Strapazen. Um den vielen Verkehr auf der Schnellstrasse nach Istanbul zu meiden, waren wir am Sonntagmorgen schon um 6.30 Uhr auf der Strasse. Neuer Rekord! Wir kamen zügig voran, aber Allah hatte vor unserem Ziel mal wieder fleissig Berge gebaut. Diesmal mit enormen Shoppingcentern drauf. Teilweise schoben wir die Räder den Berg hinauf, auf der anderen Seite fuhren wir mit der Blechkarawane mit 60 km/h wieder hinunter. Uns war schon etwas mulmig zumute, wir wussten, dass Autos, Taxen und schon gar nicht die Autobusse Rücksicht auf uns nehmen würden. Gerade als der Verkehr richtig zunahm, erreichten wir Istanbul und fuhren von der Schnellstrasse. So! geschafft! Erst mal Cay und ein Pide. Es war erst 11 Uhr morgens und so konnten wir gemütlich durch bessere Wohnviertel und später den Fahrradweg durch den Park nehmen. Die Türken verbrachten Ihren Sonntag mit der gesamten Familie im Park .Grillen und mit türkischer parkweise ein Verkehrschaos zu verursachen scheint normal zu sein. Uns störte es wenig, konnten wir doch so etwas entspannter Istanbul reinfahren. Eine Unterkunft war schnell gefunden. Istanbul hat für uns nicht viel mit der Türkei zu tun, die wir so mögen. Teilweise sind die Preise 4 x so hoch, und als Tourist werden wir ständig ausgenommen. Türkisch ist hier kaum noch etwas, unser Viertel Sultanahmet besteht ausschliesslich aus Klamottenläden. Teestuben muss man suchen. Alles sehr touristisch hier, zu touristisch für uns. Wir wollen lieber wieder aufs Land und in normale Städte, wo wir als Reisende und Menschen wahrgenommen werden und nicht wie hier als Goldesel. Morgen gehts mit der Fähre nach Yalova.Tickets sind schon gekauft. Ankara ruft..ein weiter Weg….. In diesem Sinne Inshallah….

imageUrlaub vom Urlaub

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Wieder hoch zum xten mal

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Gleich geschafft

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Andy aus Schottland auf dem Weg nach Australien

imageFahrradweg in Istanbul

imageEingang zum großen Basar

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Da kommt kein Tourist hin

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Hier werden dafür ganze Busladungen ausgekippt

imageHinterhof Stillleben

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Das blaue Auge schützt vor dem bösen

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Der versteht sein Handwerk

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Alle stehen im Stau

imageIstanbul = hügelig

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