Sonnencreme und Regenjacke

Als wir Novi Sad verließen griffen uns wieder mal 2 Strassenhunde an. Wohlgemerkt mitten in der Stadt konnten wir die Köter erst nach ca. 2 km abschütteln.

Zuerst blieb es noch trocken doch bald fing es wieder an zu regnen. Das sollte auch den ganzen Tag noch so bleiben. Dazu hatten wir mal wieder mit Gegenwind zu kämpfen. Wieder gab es einen heftigen Schauer und wir flüchteten in ein Kaffee am Straßenrand. Eine Einheimischer übernahm ohne ein Wort unsere Rechnung und wir konnten uns nur vielmals dafür bedanken. Der Straßenzustand wechselte von quasi nicht vorhanden bis sehr gut. Kurz vor Belgrad gab es einen Auto Kamp. Wieder naß bis auf die Knochen mieteten wir uns ein. Für die Fahrräder wurde uns noch ein extra Raum zur Verfügung gestellt. Am nächsten Tag ging es weiter nach Belgrad. Irgendwie hatten wir uns mehr von der Stadt versprochen. Zudem viel Verkehr und die Busfahrer ohne Rücksicht wieder im Zentimeterabstand an uns vorbei. Endlich hatten wir das Zentrum erreicht und tranken einen Kaffee in der Fußgängerzone. Hier wurde alles geputzt und gewienert. Die Geschäfte bereiten sich auf den großen Ansturm vor. Gerade als wir über eine Brücke Belgrad verließen tauchten im Rückspiegel 2 Reiseradler auf. Annina und Paul, aus der Schweiz bzw. Australien sind auch auf dem Weg nach Singapur. Nachdem wir uns eine Weile ausgetauscht hatten war es klar das wir für heute das selbe Ziel hatten.
Allerdings wollten wir auf einen Camping und die Beiden wollten wild zelten.
So fuhren wir erstmal weiter auf dem Radweg der jetzt auf dem Damm weiterging. Ein unsägliches Geholper und Gekurve auf dem sehr schlechten Radweg ließ uns diesen bald wieder verlassen. Wir nahmen die sehr gut ausgebaute Straße die in die selbe Richtung führte nicht ohne vorher noch gute 300 m durch tiefen Sand zu schieben.


Bald trafen wir die Beiden wieder und aßen zusammen zu mittag schön in der Sonne auf einer Wiese. Das war der erste Tag seit dem Start vor 5 Wochen wo wir in kurzen Hosen und T-Shirt fahren konnten. Es war richtig warm und wir freuten uns alle vier endlich wieder zu zelten. Den Zeltplatz erreichen wir gegen 16 Uhr doch der Besitzer zuckte die Schultern. Keine Dusche keine Toiletten nichts funkioniert. Zur Entschädigung schenkte uns seine Frau selbstgemachte Windbeutel die wir gleich verputzten. Wir füllten unsere Wasservorräte auf und ein paar Kilometer weiter stellten wir unser Zelt in den Donauauen auf. Weit und breit kein Mensch und strahlender Sonnenschein so macht zelten spaß. Später kamen doch noch einige Einheimische vorbei aber immer mit freundlichem Gruß. Wir hatten eine ruhige Nacht und auch die vielen Frösche verstummten mit ihrem Gequake irgendwann. Der morgen brachte wieder Sonnenschein und nachdem unser Zelt getrocknet war und wir gefrühstückt hatten ging es weiter. Wieder auf den schlechten Radweg auf dem Damm. Doch nur für 5 km sagten wir uns. Dafür brauchten wir fast 45 min. Schon leicht genervt kamen wir endlich an die Brücke die uns wieder zur Straße führte. Ab dann massiver Gegenwind der uns alles abverlangte. Endlich bog die Staße ab und wir hatten den Wind nur noch schräg von vorne. Die Straße war auch wieder besser doch dann setzte wieder Regen ein. Also Regenzeug heraus und umgezogen. Das Spiel machten wir an diesem Tag noch einige male. Nach dem Abzweig zu unserem Ziel hatten wir zwar eine gute Straße doch der Asphalt bremste sehr stark. Selbst bergab mußten wir kräftig treten um vorwärts zu kommen.
Wir brauchten noch einige Pausen bis wir endlich Veliko Gradiste unseren Zielort mit dem Campingplatz erreicht hatten. Dieser öffnete erst ab Mai doch der Besitzer stellte für uns das Wasser an und wir durften gratis übernachten.
Beim Abendessen dann der nächste Schauer und wir verzogen uns ins Zelt.
In der Nacht regnete es dann stark doch am morgen war es für kurze Zeit trocken. Wir packten zusammen gerade rechtzeitig vor dem nächsten Regenguß. Der ließ dann auch wieder nach und wir machten uns auf zum nächsten Ziel.
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Ein Gedanke zu “Sonnencreme und Regenjacke

  1. Liebe Anja und Peter.
    Spannend, euer Reisebericht!
    Wir sind bereits in Belogradchik, werden euren Blog und eure Route aber sicherlich weiterverfolgen.
    Gute Fahrt und liebe Grüsse, Annina und Paul

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