Der neue Radltag brachte so ziemlich alles mit was man nicht gebrauchen kann.
Zuerst noch in Budapest ein Autofahrer der sich im Millimeterabstand an mir vorbeischob dabei aber die Leitplanke rechts von mir wohl nicht wahrnahm. Bevor ich in diese krachte brachte ein kraftvoller Tritt in seine Beifahrertür den Fahrer zur Besinnung. Keine Stunde später begann es dann zu regnen und es sollte auch nicht mehr aufhören an diesem Tag. In einem kleinen Dorf sahen wir zwei Reiseräder stehen die einem Paar aus Amerika gehörten.
Die beiden waren von China gestartet und wollten weiter nach Deutschland. Kurz danach löste sich der bis dahin gute Radweg in Luft auf bzw. verwandelte sich für 300m in eine Schlamm und Pfützenlandschaft. Wir wichen auf den Acker aus jedoch setzte auch dort der Schlamm die Räder und Reifen schnell zu und die diese drehten sich nicht mehr. Nach 20 min Kampf standen wir dann wieder an einer Straße und reinigten die Räder. Ab jetzt ging es auf der Landstraße weiter. Der Regen wurde stärker doch dank Rückenwind kamen wir gut voran. Leider nicht lange und aus der guten Straße wurde ein Flickenteppich mit zahllosen Schlaglöchern.
Nach dem Duschen und etwas relaxen wurde dann aufgetischt daß sich selbiger bald durchbog. Milans Mutter hatte 3 Kuchen gebacken und ein sehr gutes Hühnergulasch gekocht. Dazu noch Schnitzel Kartoffel Reis und Salat. Immer wieder mußten wir zugreifen und natürlich dem Hauswein tüchtig zusprechen.
Milan wollte am nächsten morgen los auf seine Tour nach Belgien. Wir waren daher zeitig in den Betten und am frühen morgen gab es dann noch ein sehr reichhaltiges Frühstück. Milan und seine Familie haben wir in der kurzen Zeit schon in unsere Herzen geschlossen. So etwas erlebt man wirklich nicht oft.