Von Buda und Pest

In Györ machten wir einen Tag Pause da der Wettergott uns nochmal Schnee schickte.

In einem feinen Hotel, in dem wir mangels Gästen und Anjas Verhandlungsgeschick das Zimmer zum halben Preis bekamen, machten wir es uns gemütlich.
Der nächste Tag war Schnee und Regenfrei und weiter ging es nach Tata. Der EV6 Radweg dreht hier wilde Schleifen die wir nicht durchfuhren sondern auf der Landstraße den direkten Weg wählten. Zum mittag machten wir Pause hinter einem Bushäuschen und saßen windgeschützt in der Sonne.Tata liegt malerisch an einem See und dank Rückenwind hatten wir die Stadt schnell erreicht. Hier wimmelt es von Zimmerangeboten und bald hatten wir in einem schönen alten Haus direkt am See ein Zimmer bezogen. Trotz Ostermontag fanden wir ein kleines Lebensmittelgeschäft und kauften dort für das Abendessen ein. Nach einer ruhigen Nacht weckte uns die Vermieterin sanft um halb acht in dem Sie vehement durchs ganze Haus polterte. Auch gut, waren wir doch dann sehr früh wieder auf der Straße mit Richtung Budapest. Leider war das schöne Wetter verschwunden und mit Gegenwind und immer wieder Steigungen pedalten wir durch einige Höhenzüge vor der Hauptstadt. Oft mußten wir mangels Alternativen auf die Landstraße 1 ausweichen die zwar für Fahrräder Traktoren und Pferdefuhrwerke gesperrt war aber uns keine andere Wahl blieb. An einem steilen Anstieg dann der erste Hundeangriff der ziemlich schnell näherkam. Trotz Adrenalinstoß und voller Kraft konnten wir dem Vieh nicht davonfahren. Beruhigend versuchte ich auf den Köter einzureden doch zum Glück hielt ein Pickup und der Fahrer scheuchte den Hund zurück.
Das war noch nicht alles für den Tag. Auf dem nächsten Pass gab es noch eine Ladung Schneeregen mit massivem Gegenwind. Wir flüchteten in ein Bushäuschen und tranken unseren letzten Tee. Bald ließ der Sturm nach und wir erreichten die Vororte Budapests im Feierabendverkehr.
Kein Radweg weit und breit und die Autos ließen uns kaum Platz zum radeln. Endlos zog es sich hin bis wir endlich die Donau erreichten und ziemlich geschafft unseren AirBnB Host erreichten. Das Gepäck und die Räder schafften wir in den 4 Stock und dann war endlich relaxen angesagt.


Zwei Tage wollen wir bleiben und uns die Stadt anschauen. Schon beim hineinfahren hatten wir einige schöne alte aber restaurierte Bauten gesehen. Unser Host versorgte uns mit Infos über die Stadt und am nächsten Tag ging es los mit dem Sightseeing. Die Markthallen und die Basilika sahen wir uns an die wirklich sehenswert ist. Das restaurierte Parlament und die vielen Kirchen wollten abgelichtet werden.
Am zweiten Tag ging es mit der Zahnradbahn hinauf auf den gegenüber der Altstadt gelegenen Hügel mit prachtvollen Gebäuden und einer nachgebildeten Ritterburg. Von hier hat man einen schönen Blick über die ganze Stadt. Zurück ging es über die Kettenbrücke in die Altstadt.
Morgen fahren wir weiter nach Bölscke zu einem WS Host.

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