Wir hielten durch bis Mitternacht und begrüßten das neue Jahr mit einem zischenden Radler.
Der Erste seit ich weiß nicht wievielen Wochen. Am nächsten Tag trafen wir uns mit einem Hospitalityclub Host in einem Cafe ganz in der Nähe. Wir wurden mit einem ziemlich neuen Mercedes abgeholt und gleich in ein Szene Cafe zwei Straßen weiter mitgenommen. Dort wartete schon die ganze Clique auf uns. Wir wurden allen vorgestellt und eine Tasse Kaffe später wurde für uns schon das Programm für die nächsten Tage gemacht. Für den nächsten Tag wurden wir mittags abgeholt und es ging quer durch die Stadt zu unserem Host nachhause. Ein wirklich großes Haus mit europäischer Standartausstattung erwartete uns dort. Der Vater besitzt eine gutgehende Schuhfabrik und der Familie geht es sehr gut. Wir bekamen ein Zimmer in einem separaten Stockwerk für uns alleine. Für den Nachmittag wurde ein Stadtführer organisiert der uns die Medina von Sfax zeigen sollte. Zuerst ging es in ein Fischrestaurant und wir probierten die lokalen Gerichte von Sfax, die mit zu den Besten in Tunesien gehören soll. Danach ab in die Medina und in ein Museum. Unser Führer wußte viel über die Geschichte der Stadt zu erzählen und so verging der Nachmittag wie im Flug. Gegen Abend wurden wir dann zum Training der Clique eingeladen die sich der Höhlenforschung verschrieben hat. Das Training wurde an einer Hauswand in einem Jugendzentrum durchgeführt und bestand im sehr laienhaften Abseilen an der Wand. Nachdem ich die Ausrüstung gesehen hatte war uns gleich klar das wir hier nicht „mittrainieren“ werden. Aber den Jungs und Mädels macht das Spaß und immer noch besser als irgendwo sinnlos abzuhängen. Und Allah muß halt ein bißchen mehr aufpassen. Die Mutter kochte extra für uns am Abend, da das Hausmädchen frei hatte. Es schmeckte prima und wir hatten die Ehre die neue deutsche Spülmaschine in der ebenfalls neuen Einbauküche zu programmieren und in Betrieb zu nehmen.
Platzhalter: Hier wird später noch ein Text eingefügt
Auch wir werden hier in Tunesien beinahe täglich belästigt, zwar nicht körperlich, aber doch oft unflätig verbal. Uns bleibt nur darauf gar nicht zu reagieren und einfach weiterzugehen bzw. zu fahren. Es gab hier im Land zwar eine Revolution aber es wurde nur die Staatsführung ausgetauscht. Der Rest ist eher schlimmer als vorher. Mit Stolz wurde uns zum Beispiel erzählt, es würden jetzt wieder mehr Frauen Kopftücher tragen. Das ist richtig aber nur zu Ihrem eigenen Schutz, da Frauen alleine auf offener Straße als Freiwild gesehen werden. In der Medina in Sfax sahen wir eine junge Frau mit Highheels und Kopftuch die eine Wasserpfeife rauchte. Alle Männer tuschelten wegen dieser Unferfrorenheit. Jeden Tag werden wir mehr oder minder bei den Preisen abgezockt. Sind es manchmal nur Centbeträge wird aber oft auch gleich mal das Doppelte oder gar Vierfache verlangt. Der Tourist zahlt ja. Man muß immer vorher den Preis erfragen ansonsten wird man gnadenlos über den Tisch gezogen. Wir haben uns fest vorgenommen beim nächsten Versuch die Polizei zu holen. Selbst bei unserem Hospitality Host in Sfax wurden wir am Abreisetag geschockt als dieser meinen Reisepass wollte um Ihn zu kopieren. Mittlerweile sind wir in Gabes angekommen und fanden nicht nur ein günstiges ruhiges Hotel sondern auch ein Radlerpärchen aus der französischen Schweiz die hier abgestiegen sind und kurzweilig verging der Abend mit Reiseanekdoten. Wir fahren weiter nach Djerba und versuchen dort ein Appartement zu mieten. Obwohl sehr wenige Touristen hier sind werden astronomische Preise aufgerufen. Zähes verhandeln jeden Tag ist zermürbend denn mittlerweile kennt man die Preise.
Big kisses for Anja and Peter! It’s so nice that you met other cycling travelers. It seems there are a lot of them which is totally new world for me 🙂 Hope you two are having great time. I will be waiting for the next post 🙂 Always be safe!