Hoppla was ist da passiert. Gerade haben wir noch die Route neu geplant und hatten noch soviel Zeit. Und nun sind es noch gut 2 Wochen bis zum Heimflug. Plötzlich denkt man wieder viel an zu Hause und nimmt innerlich langsam Abschied vom Reiseland. Dabei ist es in GoG noch so kalt und ungemütlich. Aber der Reihe nach.
Phimai hat eine kleine Tempelanlage, Prasat Hin Phimai, die wir besichtigten. Die Restaurierung ist sehr laienhaft durchgeführt worden, die Reliefs an den Türmen passen überhaupt nicht zusammen. Die restlichen Steine, die nicht gebraucht wurden sind einfach auf einen großen Haufen aufgetürmt. Trotzdem bekommt man einen ungefähren Eindruck wie die Anlage einmal ausgesehen hat. Neben dem Eingang ist noch ein kleines Office eingerichtet. Dort kann man die Entstehungsgeschichte und den Verlauf der Restauration nachlesen. Das Eintrittsgeld hat sich in diesem Fall jedenfalls gelohnt.
Nach Nakhon Ratchasima wollten wir am nächsten Tag. Trotz unglaublicher Temperaturen von 36 Grad im Schatten kamen wir gut voran und erreichten die Stadt am frühen Nachmittag. Unterwegs wurden wir von Ernte LKWs überholt, die natürlich nachschauen wollten was sich denn da merkwürdiges über die Straße quält. Deshalb fährt man dann ganz langsam von hinten heran um dann in aller Ruhe die Falangs zu bestaunen. Bei einem Fahrer strahlte uns wie zur Belustigung der einzig verbliebene Zahn in seinem Mund golden an. Alles soweit in Ordnung doch die Stationär Dieselmotoren haben so gut wie keinen Auspuff und so spürten wir jeden Kolbenschlag bis in den Magen. Die Ohren werden von dem infernalischen Lärm bis zur Schmerzgrenze malträtiert. Aber die Thailänder sind in dieser Hinsicht absolut unempfindlich. Das kann Kilometer lang so gehen und daher bremsen wir dann scharf ab wenn es zu viel wurde. Außerdem sahen wir 2 Straussenzuchtfarmen an der Hauptstrasse. Die ersten und einzigen in Thailand. Nakhon Ratchasima ist die Hauptstadt der gleichnamigen Region und somit das führende Wirtschaft und Finanzzentrum. Dementsprechend viele Hotels gibt es hier und wir hatten die Qual der Wahl. Wir wollten ein paar Tage bleiben und klapperten so ziemlich alle Unterkünfte ab. Letztendlich zogen wir am 2 Tag dann doch nocheinmal um, da direkt nebenan ein Rudel Hunde uns die Nachtruhe raubte. Wir werden uns die Stadt anschauen und uns ausruhen um die letzten Kilometer bis Bangkok entspannt angehen zu können. Bei etwas Sightseeing besuchten wir das Denkmal von Khun Ying Mo. Sie hatte als Frau des Vizegouverneurs 1826 die Stadt Korat (Nakhon Ratchasima) zusammen mit anderen Frauen erfolgreich gegen die laotischen Soldaten verteidigt. Die Männer befanden sich gerade im Krieg gegen Burma. Seither wird Sie als Heldin verehrt und jeden Tag bis in die Abendstunden hinein, werden an Ihrem Denkmal Lotusblüten, Blütenketten und Räucherstäbchen abgelegt.