Vientiane

Mir ging es wieder etwas besser und wir wollten endlich weiter nach Vientiane. Als ich die Räder auf den Hof vom GH schob dann der Schock! Bei meinem Rad war eine Speiche gerissen. Natürlich am Hinterrad aber zum Glück auf der linken Seite. Die Ritzel konnten also draufbleiben. Ich hatte Ersatzspeichen dabei und so war die Reparatur nach 30min erledigt. Das war der Tribut an die zum Teil sehr schlechten Straßen in Laos.
Endlich konnten wir los und da es jetzt immer flacher wurde kamen wir gut voran. Wir trafen einige Radreisende die in beiden Richtungen unterwegs waren und so gab es immer wieder Abwechslung bei einem kleinen Schwatz.
Ab und an noch kleinere Steigungen die aber gut zu fahren waren und bald erreichten wir nach 80 km unser Übernachtungsziel. Der Ort schmutzig und klein und nach einigem suchen fanden wir ein passables GH am Rande der Stadt.
Hier waren die Leute wieder viel freundlicher und zum Abendessen waren wir in einem kleinen Restaurant an der Straße. Die Wirtsleute waren sehr bemüht uns alles recht zu machen und so kamen wir gerne zum Frühstück wieder.
Am nächsten Tag noch gute 65 km bis Vientiane das sollte leicht zu schaffen sein. Doch schon Kilometer vor der Stadt wurde der Verkehr immer mehr und es wurde zur Qual durch den Staub und Dreck und die Abgase zu fahren. Doch alles hat ein Ende und endlich erreichten wir die Hauptstadt recht früh am nachmittag.
Wieder war die GH Suche aufwendig und recht kompliziert. Die besseren Häuser waren merkwürdigerweise alle ausgebucht und erst nach langwieriger Suche wurden wir fündig. Hier müssen wir jetzt bis Montag ausharren da wir erst dann unser Thailand Visa bekommen welches wir noch am Freitag beantragt hatten. Es ist nicht möglich dieses am selben Tag zu erhalten. Wir haben vorsorglich double entry beantragt aber ob wir das auch bekommen steht in den Sternen.
Wir urlauben hier ein bißchen und haben uns sogar eine echte Holzofenpizza gegönnt. Hier gibt es zwar wieder alles was der Europäer begehrt, dafür sind die Preise aber auch zum Teil doppelt so hoch wie zuhause. Wir freuen uns schon auf Thailand und auf die Nachtmärkte die in Laos nicht zu finden sind.


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