Osttibet

Die Fahrt mit dem Schlafbus dauerte 49h mit 30 Chinesen auf engstem Raum und 50cm breiten aber max 180cm langen Schlafpritschen war ein Erlebnis der besonderen Art.

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Dem Chinesen ist ja kein Körpergeräusch fremd und es wird auch nichts zurückgehalten. Angehalten wurde nur nach massivem drängen denn irgendwann muß jeder mal. Nur an bestimmten Lokalen (Dreckbuden) im nirgendwo wo die beiden Busfahrer mitverdienen wurde gestoppt. Das kann dann auch morgens um 3Uhr sein. Von der Wüste sahen wir nicht viel.

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Das interessante Stück durchfuhren wir in der Nacht. Endlich kam Xining näher. Doch unsere Busfahrer wollten nicht vom Highway abfahren. Erst 50 km weiter sei ein Lokal wo angehalten wird. Nicht mit uns. Gemeinsam mit Sebastian machten wir Druck und endlich bog der Fahrer ab. Immerhin schon 30km nach der Stadt. Am Flughafen wurden wir rausgeschmissen und weg war der Bus. Prima, jetzt durften wir wieder das ganze Stück zurückfahren.
Zuerst noch auf guter Strasse dann nur noch Staubpiste. Endlich fanden wir die Hauptstrasse und radelten Richtung Stadt. Eine Unterkunft zu finden dauerte diesmal länger da die favorisierten Hostels nicht zu finden waren. Doch die meisten Chinesen sind nett und hilfsbereit und bald hatten wir ein Hostel inmitten der Stadt gefunden. Wir blieben einen Tag zum ausruhen und organisierten alles für die Weiterfahrt. Wir kauften noch eine Simkarte um unterwegs auch emails abrufen zu können. Das dauerte 2h und ich bekam einen chinesichen Strassenamen verpasst da das System keine ausländische Namen annimmt. Wir schlemmten uns durch den ersten Foodcourt

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und genossen mal wieder die Annehmlichkeiten einer Grossstadt.
Dann ging es hinauf in die Berge nach Osttibet. Die Strassen sind gut ausgebaut nur das inflationäre Hupen nervt gewaltig.
Der erste Pass empfängt uns mit Nebel und Kälte doch wir hatten vorher an einem Bach übernachtet und waren gut ausgeruht.

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Oben dann die ersten Gebetsfahnen
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und eine Hütte mit Ofen zum aufwärmen.

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Dann ging es für 30km hinab ins Tal.

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Immer wieder kleine Anstiege kosteten Kraft und wir erreichten Tongren erst am nächsten Tag nach einer weiteren Nacht im Zelt.

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Unterwegs sahen wir viele Stupas und kleine Tempel.

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Langsam wurde es tibetisch mit bemalten Felsen und Statuen.

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Eine Baustelle löst die nächste ab denn hier wird eine vierspurige Autobahn auf riesigen Pfeilern durch die Berge gebaut. Schon ein paar Kilometer nach Xining werden ganze Trabantenstädte aus dem Boden gestampft.

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Morgen geht es weiter nach Xiahe gleich wieder über einen hohen Pass.

2 Gedanken zu “Osttibet

  1. hallo anja und peter
    vielen dank für eure newsletter mail. ist schön von euch zu lesen, dass die visabesorgung für china doch noch geklappt hat. wir sind mittlerweile in lanzhou china angekommen. wir wünschen euch beiden eine gute weiterreise und viele spannende begegnungen.
    viele grüsse
    elisabeth und fritz zaugg

  2. Hallo Ihr Zwei lieben, Ihr seid aus meiner Sicht gerade auf einer der schönsten Etappen. Genießt die Stimmung, auch wenn Steigung und Kälte nerven. Lieb grüßen Euch aus dem herbstlich, kalten Hamburg Andreas und Johanna

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