Ostanatolien

Es ist 17:30 Uhr. Wir sitzen auf der Blumenwiese einer Moschee vor unserem Zelt in der Abendsonne.

Gegenüber leuchten die Berge im Abendrot. Vor uns ein Tablet mit Tee und gefüllten Weinblättern dass uns gerade vom Iman gebracht wurde.
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40 Minuten vorher:
Wir erklimmen mit letzter Kraft einen der zahllosen Hügel der letzten Stunden. Mehr als 30 Grad im Schatten und Anstieg um Anstieg haben uns ausgelaugt.
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Mit feuerroten Köpfen und nahe am Kollaps halten wir an einer Moschee um unsere Flaschen zu füllen. Der Iman kommt um die Gläubigen zum Gebet zu rufen. Er sieht uns sitzen und fragt gleich ob alles in Ordnung ist. Nach einigem hin und her mit dem ohne Wörterbuch, was er staunend studiert, dürfen wir hinter der Moschee auf der Blumenwiese zelten. Sein Sohn kann etwas Englisch und so kommt eine kleine Unterhaltung zustande. Die Toiletten der Moschee dürfen wir nutzen und bald sitzen wir entspannt und frisch geduscht vor unserem Zelt. Der Iman läßt es sich nicht nehmen uns zu bewirten. Auch die Nachbarsfrauen nutzen die Gelegenheit während ich duschen war um Anja auszufragen. Doch nach dem Abendgebet ist dann Ruhe und wir schlafen wie die Murmeltiere.
Weiter geht es Tag für Tag über kleine und große Pässe.
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Auch ein 1800er ist wieder dabei der zum Teil nur schiebend zu bewältigen war.
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In den Städten und Dörfern hat man selten Touristen zu Gast daher werden wir hier eher als Aliens angesehen und durchdringend begafft und ausgelacht.
Leider hat es sich auch hier herumgesprochen das Touristen Geld haben und so werden wir ein ums andere mal übers Ohr gehauen. Andererseits ist die Gastfreundschaft und Herzlichkeit der Menschem immer wieder überwältigend.
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Es vergeht kein Tag ohne das wir zu etwas eingeladen werden.
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Oftmals gleich mehrfach hintereinander was wir aber nicht annehmen können denn sonst kämen wir nie voran.
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Mittlerweile sind wir in Bingöl angekommen. Von hier sind es noch ca. 190 km und 2 Pässe bis Tatvan.
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Also 3 Fahrtage wenn es gut läuft. Am Vansee werden wir ein paar Tage Pause einlegen die dringend nötig sind. Danach planen wir den weiteren Weg nach Georgien.

Ein Gedanke zu “Ostanatolien

  1. Hallo,
    sitze gerade bei der Arbeit und wäre auch gerne wieder unterwegs.
    Schöne Bilde habt Ihr eingestellt.
    Uli und ich haben leckere kurdische Spezialitäten beim Bürgerfest gegessen,
    so konnte wir wenigstens kulinarisch bei euch sein.

    Grüße
    Uli + Matthias

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