Kamphaeng Phet

Nach zwei 90 km Etappen haben wir Kamphaeng Phet erreicht. Unterwegs machten wir Station in Banphot Bhisai im Hotel Santisuk. Das war wie immer schwer zu finden, doch ein hilfsbereiter Polizist zeigte uns mit seinem Motorrad den Weg. Dort sagte man uns das High Saison wäre und man deshalb am Preis nichts machen könne. Merkwürdigerweise waren wir die einzigen Gäste. Am Ende wurden wir uns doch einig und für eine Übernachtung war es auch ok. Für das Abendessen ging ich zu einem Straßenstand in der Nähe, die wussten schon von uns, und brachten das Essen zum Hotel. Ich musste noch mit dem Oberhaupt der Familie einen Whiskey trinken der zum Glück reichlich verdünnt war. Das Frühstück wollten wir dann auch dort einnehmen doch die Tochter des Hauses, die sehr gut englisch sprach, war am morgen wohl noch nicht wach. Auch gut, also ohne Frühstück weiter. Bald fanden wir am Straßenrand eine kleines Restaurant und konnten dort ausgiebig frühstücken. Wir hatten schon den ganzen Tag leichten Rückenwind und so spulten wir die Kilometer nur so ab. Als wir die Hauptverbindungsstrasse 1 erreichten war es schnell vorbei mit der Herrlichkeit. Die Straße eng und die LKWs rasten ziemlich dicht an uns vorbei, da wurde es uns ganz anders. Wir suchten und fanden eine alternative Strecke und schon bald waren wir wieder alleine mit der Straße. Die Landschaft änderte sich langsam und wir fühlten uns wie auf Bali oder Java. Viele Palmen und Bananenbäume am Straßenrand. Dazwischen immer wieder ratzegrüne Reisfelder. Einfach traumhaft.
Kurz vor Kamphaeng Phet dann plötzlich Schmerzen im rechten Knie. War wohl doch etwas viel 180 km in 2 Tagen. Wir hielten an einem Bushäuschen und dehnten die Beinmuskeln. Langsam schwanden die Schmerzen aber ich war gewarnt. Gerade als wir weiterfahren wollten dann noch ein Platten in meinem Hinterrad. Ja zum Ende hin wird es immer spannend. Nach 20 min ging es weiter und in Kamphaeng Phet fragten wir an einem Hotel und ein netter Angestellter fuhr mit seinem Roller voraus zu einem Guesthouse. Das lag wirklich ruhig und hatte schöne kleine Bungalows. Mit Wifi und Frühstück war eigentlich alles da was wir brauchten. Beim Wäscheservice wollte uns der Chef dann abzocken, aber mittlerweile kennen wir die Preise und er will uns einen Discount Preis machen. Warten wir es mal ab, gezahlt wird beim auschecken. Wie sagte uns so treffend ein Deutscher der im Norden ein Guesthouse betreibt: Der Thai nimmt gerne Geld und auch gerne viel davon…
Morgen schauen wir uns den Historischen Park an und machen etwas Sightseeing.


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