Überdruss im Überfluss irgendwas ist immer……

Anja: In Sukhotai ruhten wir uns erst mal aus.Wir schlenderten zu Märkten, sahen uns Wats in der City an, gingen Kaffee trinken und liessen es uns einfach gut gehen.

Am darauffolgenden Tag stand Sightseeing an. Wir fuhren 14 km hinaus zum Historical Park und betrachteten uns die jahrhunderte alten Wats.

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Das war auch alles sehr schön, wer aber schon mal in Ayutthaya war, versteht Sukothai eher als Miniatur davon. Sehenswert wars trotzdem und wir konnten immer noch nicht glauben, 13.000 km mit dem Rad hierher gefahren zu sein. Auf dem Rückweg kauften wir noch leckeres Essen im Big C ein. Am nächsten Morgen fuhren wir nur 60 km bis Pitsanoluk.Nach langem Suchen checkten wir doch in Eines der Erstgesehenen Gästehäuser ein.Bon Bon Guesthouse. Wir konnten die Räder einfach ins Zimmer schieben.

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Da fiel die Entscheidung nicht schwer. Am Abend gingen wir noch auf den Nightbazar, doch es gab meist nur Kleidung und nicht den erhofften Foodmarket. Etwas enttäuscht in einer so grossen City keinen Foodmarket zu finden, gingen wir zur Mutti nebenan die uns aber wirklich leckerstes Curry verkaufte. Am nächsten Morgen schauten wir uns natürlich den Phra si Rattana Tempel an.Die zweithöchst vereehrte Buddhastatue in ganz Thailand.

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Irgendwie hatten wir das so nicht realisiert. Aus einem kleinen Ausflug an ein nettes Wat wurde urplötzlich ein Besuch auf einer Kirmes mit lauter Musik, Mönchen die in Mikrophone sangen, und Verkaufsständen ohne Ende. Das Gewimmel an Menschen und Minivans auf dem Gelände war uns schnell zuviel. Ein schneller Blick ins Watinnere, ein Photo und nix wie weg. Nur ein paar Meter weiter im gleichen Wat war wieder Ruhe eingekehrt. Hier bestaunten wir black Buddhas

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und schöne Tempelanlagen.

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Die meisten Thais lassen sich mit dem Minivan bis vor den Tempel fahren schauen kurz hinein und widmen sich dann ihrer eigentlichen Mission auf Erden. !! Dem Essen !! Waren wir schon bei unserem ersten Thailandurlaub so begeistert von den Nachtmärkten, ist dies mittlerweile zur vollständigen Völlerei ausgeartet. Essen gibt es zu jeder Tages und Nachtzeit. Immer und überall.Die ersten Tage genossen wir dies auch, aber nach einer Weile ist unser Körper so übersättigt, soviel können wir gar nicht mehr fahrradfahren. Ebenso hat das Angebot Ausmaße angenommen, die für uns nicht mehr überschaubar sind.

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Am Nachmittag schlenderte ich noch über den Tagesmarkt, kaufte noch frische Madeleines und Eiscafe. Soweit so gut. Am Abend fragte ich die Chefin vom Guesthouse, ob denn hier ein Nachtmarket sei. Jaja, dort wo ich mittags einkaufen war. Aha! Schauen wir mal! Und tatsächlich. Wo ich Mittags noch in Ruhe ein bisschen bummeln konnte, war jetzt ein riesiger Nachtmarkt mir allerlei Köstlichkeiten. Ein bisschen überrascht und auch erschlagen von dem Angebot

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kauften wir mal wieder viel zu viel ein und verschlangen alles mit einem Heisshunger. Wir fuhren am nächsten Tag 85 km auf flachen Strassen. Meist kaufen wir Mittags ein ganzen Hähnchen und vertilgen es mit Stickyrice und scharfer Sosse. Wir können der Versuchung noch nicht so ganz wiederstehen. Mittags um 15.oo beendeten wid den Radltag und checkten in unsere immer wieder beliebten Stundenhotels ein.Wir machten dem Opa klar, das wir nicht nur ein paar Stunden bleiben wollten sondern die ganze Nacht und handelten einen guten Preis (200 Baht) aus.Bei kalter Dusche und schnellem Wifi ruhten wir uns aus. Da wir aber nun eine Zwischenübernachtung auf dem Dorf hatten, wussten wir, dass wir abends nur ein Süppchen haben werden. Noch kurz zum 7/11 was zum Nachtisch geholt und dann in unser Stundenhotel zurück den neuesten Tatort schauen.So halten wir es aus. Tagsdrauf waren es nur noch 70 km bis Nakhon Sawan. Entspannt rollten wir diese ab. Die Stadt ist bekannt für Ihre grossen Wats und Buddhafiguren auf einem Berg.

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Schon während der Fahrt, sahen wir schon aus der Ferne die Sehenswürdigkeiten.

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Mit Hilfe eines thailändischen Radfahrers fanden wir ein gutes und günstiges Hotel mit grossem Fenster.

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Wir gingen erstmal zum Markt und an den Anfgang des Flusses Chao Praya.Was für ein Blick, fast wie der Mekong. Am nächsten Morgen führte uns der Weg zu dem Wat hochoben auf dem Berg. Wat boranat Banphot mit über 200 Stufen

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machte es uns bei der Hitze nicht leicht, aber der Blick über die Stadt entschädigte uns.

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Das war genug Kultur für uns und so gings auch schon die gesamten Stufen wieder hinunter.

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In der City sahen wir ein kleines wunderschön geschmückten Wat und wir gingen hinein. Im Inneren vollzogen die Mönche gerade eine Zeremonie und da wollte ich nicht stören. Sobald ich meine Schuhe wieder angezogen hatte, kamen die Mönche heraus und baten mich doch nochmals hereinzukommen. Undenkbar in Deutschland , geschweige denn in Italien, dass man noch in die Kirche hereingebeten wird, naja, ist ja dort ohnehin meist verschlossen. Gegenüber des Wats gab es einen Currystand, da kehrten wir nach unserem Sightseeingprogramm erst mal ein.

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Am nächsten Tag fuhren wir über 100 km nach Singburi.In einem kleinen Hotel mitten in der City checkten wir ein. Die Putzfrauen versuchten, die vor unserem Fenster jahrhunderte alte Treppe etwas zu säubern. Die alten Weiber gaggerten wie junge Mädchen und wie Peter mal ums Eck schaute, was da so los ist, fielen Sie erst vor Schreck und dann vor lachen fast runter. Überhaupt kommen uns die Thais im Vergleich zu anderen Ländern vollkommen entspannt und auch freundlich vor. Es gibt hier einen anderen Umgang miteinander.Auch Thais untersich bitten und danken sich, wenns geht auch dreimal hintereinander, auch wenn Sie nur eine Suppe bestellen. So werden wir jeden Morgen von den Bauarbeitern auf der Strasse gegrüsst, die entweder hoch oben auf den Dächern Ihre Beine baumeln lassen uns ganz normal begrüssen und winken, manche sitzen auch oben auf den Stromkabeln,

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während sich das Team im Pickup eher mit uns befasst. Ebenso grüsst uns meist ein Opa, der mit Damen hoch und einem lauten KAAAAHHHH !! an uns vorbei saust. Fahrradfahrer untersich grüssen sich hier immer, egal ob es die Oma ist, die vom Feld kommt, oder der junge sportliche, der schnaufend die 2 Farrangs vor ihm überholen muss. Wir sind nun in Ayutthaya angekommen. Nach fast 3 Jahren wollten wir May, unsere damalige Gastwirtin, wieder aufsuchen. Doch das Gästehaus ist verwaist, der Rasen ungepflegt und das Tor gut verschlossen. Hier dreht sich die Welt ein bisschen schneller. Alles kommt und geht. Nun sind wir in einem Haus, dass es damals noch gar nicht gab eingecheckt.Alles neu, eigentlich sehr schön.Aber halt nicht bei May. Irgendwas ist immer…….

Ein Gedanke zu “Überdruss im Überfluss irgendwas ist immer……

  1. …..und widmen sich dann ihrer eigentlichen Mission auf Erden. !! Dem Essen !!

    Schön geschrieben. Und stimmt voll und ganz. Ich habe in ganz Asien nie so gut genährte Menschen wie in den letzten Tagen in Thailand gesehen.
    Auch bzgl. der Freundlichkeit der Menschen hier, muss ich euch auch recht geben. So vielen netten Menschen auf einmal, bin ich schon lange nicht mehr begegnet. Viele Grüße von der Terasse eines gemütlichen Bungalows nahe Nang Rong.
    Sebastian

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